Skip to main content

Biodiversität

Biodiversität erhält neue Chancen

Es sieht nicht gut aus mit der Biodiversität in den Niederlanden. Auch auf der Watteninsel Texel hat die Natur schwer zu kämpfen. Wir sehen hier weniger Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Es gibt geteilte Meinungen über die Ursachen: Monokultur in der Landwirtschaft, keine Pflanzenvielfalt auf den Ackerflächen. Einsatz von Pestiziden oder Kunstdünger, globaler Klimawandel. Es ist jedoch Fakt, dass die Insektenpopulationen unter Druck stehen. In 30 Jahren ist ihre Zahl um rund 75 % zurückgegangen. Die Urform der Honigbiene ist die dunkle, europäische Biene. Sie ist seit 100 Jahren auf Texel heimisch, aber leider vom Aussterben bedroht. So weit wollen wir es nicht kommen lassen. Zeit zum Handeln!

Unsere Blumenwiese ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir säen nämlich einheimische Blumen für Schmetterlinge und Bienen. Wussten Sie, dass davon auch das Bodenleben profitiert? Und natürlich die dunkle Biene (unser Liebling auf Texel), vor allem von den Ackerblumen mit wenig Nektar, wie Kornblume und Klatschmohn. Die stehen also definitiv auf der Liste. Ehrensache! Wollen Sie auch mithelfen?

Schritt für Schritt

vom Samen zur Blumenwiese

Vorarbeit

Das Grundstück befindet sich in schönster Lage nahe Den Hoorn. Hier treffen Dünen, Wald, Felder und Naturschutzgebiet aufeinander. Von der Straße aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Blumenwiese, da diese etwa zwei Meter tiefer liegt. Wir haben jetzt 25.000 m2 zur Verfügung. Sie sind herzlich willkommen!

Aussaat

Im Februar starten wir! Im Klartext: Saatgut kaufen und das Land vorbereiten. Wir verwenden 30 Arten von ein- und mehrjährigen Blumen. Die Naturorganisation IVN hat eine Spezialmischung mit Blumen, die auf Texel einheimisch sind, zusammengestellt. Im März säen wir diese Mischung mit unserer Maschine aus. Der Vorratstank enthält das Saatgut und für 1.000 m2 braucht man nur 2 kg Samen! Wir hoffen auf etwas Regen nach der Aussaat, damit das wertvolle Saatgut nicht austrocknet.

Pflege

Nach der Aussaat müssen wir geduldig sein. Unsere Sandböden neigen manchmal zu einer kräftigen Staubentwicklung. Das müssen wir gut im Auge behalten. Aber wir tun nur das Nötigste, weil wir an die Kraft der Natur glauben. Bloemrijk Texel verwendet daher vor und während des Wachstums keinerlei Dünger. Wenn wir Glück haben, keimen die ersten Pflänzchen im April. Zarte Keimlinge, die unter Wind und Regen leiden können. Wir hoffen, dass sie stark genug sind und zu schönen Feldblumen heranwachsen.

Blütezeit

Die Blumen blühen von Mai bis August. Wollen Sie das nicht verpassen? Mit unserem Newsletter bleiben Sie immer auf dem Laufenden! In dieser Zeit arbeiten wir möglichst wenig auf dem Land. Die Blumenwiese zeigt langsam Farbe, erst blau, dann gelb, rot, violett und weiß. Das ist nicht nur optisch, sondern auch akustisch ein Genuss, da die Insekten zufrieden summend zum Büffet fliegen. Während der Feldtage bieten wir auch Führungen an. Der Pflückgarten bietet Pflanzen in Hülle und Fülle: Die Blühpat:innen dürfen einen Strauß pflücken.

Winterarbeit

Im September endet die Blühperiode aller Blumen. Wir mähen schonend und ökologisch verantwortungsvoll mit einem Balkenmäher (Fingermähwerk). Das Schnittgut bleibt mehrere Wochen liegen, damit alle Samen Zeit haben, sich aus ihren Fruchtständen zu lösen. Das Schnittgut wird dann zusammengeharkt und abtransportiert. Im Winter führen wir Drainagearbeiten gegen Staunässe durch und mähen die Grabenränder. Im Februar bringen wir Blumensaat nur auf kahle Stellen aus und lassen die mehrjährigen Blumen normal wachsen. Somit schließt sich der Kreislauf der Wiese!

Machen Sie mit

Patenschaft

Übernehmen Sie eine Patenschaft für 1 m2 Blumenwiese auf Texel. Oder auch für mehrere Quadratmeter! Die Bestäuber freuen sich über Ihre Unterstützung.

Das ist eine
sinnvolle Sache!

    Machen Sie mit

    Webshop

    Kaufen Sie ein Samenpäckchen und legen Sie zu Hause los. Folgen Sie unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und lassen Sie Ihren Garten aufblühen.